Donnerstag, 14. Juni 2012

Angel kaputt und was nun?

Hallo liebe Angelfreunde,

kann es etwas schöneres geben, als sich entspannt zurück zu lehnen und die Angel ins Wasser gleiten zu lassen? Man sitzt draußen in der Natur an einem Gewässer, Teich oder See und ist mit sich im Reinen. In diesem Zustand innerer Ruhe, da könnte ich ganze Wochen verbringen. Aber beim letzten Angelausflug ist mir – auf dem Weg zum Spektakel – meine Angelrute kaputt gegangen. Da wir wie immer an einem Sonntag auf dem Weg waren, hatte natürlich auch kein Geschäft mehr auf. Sonntags ist ja Ruhetag – im Normalfall sage ich auch: „Gott sei Dank“ und „Zu Recht!“ aber diesen einen bestimmten Sonntag hätte ruhig ein Angelgeschäft offen haben können. Ich könnte mir ja Angeln online kaufen – da gibt es auch immer viele Modelle und oft günstiger als im Laden, aber sonntags wird ja auch nicht geliefert. Ich war traurig, schließlich war es ein Notfall – zumindest für mich. Meine Angelkollegen waren sehr hilfsbereit. Einer, der immer mit einer Notfall-Angel unterwegs ist freute sich, dass das Gerät nun endlich mal Verwendung fand. Ich musste ihn nicht mal bitten, er gab mir die Angelrute freiwillig. Damit ich wenigstens nicht umsonst mitgefahren sei, sagte er noch. Artig bedankte ich mich undbegann die Rute zu erfühlen. So einen schlechten Eindruck machte sie nicht. Leicht in der Hand und gut im Wurf. Aber die Fische schienen zu riechen, dass ich eine neue Angel hatte. Ich saß an meinem gewohnten Platz, an dem ich immer sehr große Erfolge vorweisen konnte. Außer an diesem besagten Sonntag. Ich schaute mich im Spiegel an, ob ich denn überhaupt da war. Ja, da saß ich und wartete, dass ein Fisch anbeißen würde. Aber, denkste. Keiner biss an. So hatte ich dann auch bald genug von der heutigen Angeltour. Ich gab dem Kollegen die Angel zurück und fuhr heim. An diesem Abend gab es keinen Fisch zu essen. Aus Protest!

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Bild von: Preissuchmaschine.de

Mittwoch, 13. Juni 2012

Fotos statt Filet

Angeln kann eine sehr entspannende Erfahrung sein und eine tolle Gelegenheit die deutsche Naturlandschaft kennenzulernen. Früher hat man natürlich vor allem aus praktischen Gründen zur Angel gegriffen, denn selbst gefangene Fische waren eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Besondere Bedeutung hatte die in den katholischen Regionen Deutschlands, denn obwohl Fleisch freitags und an Fastentagen verboten war, zählte Fisch für die Kirche jedoch nicht als Fleisch und konnte bedenkenlos gegessen werden. Hierzu gibt es auch eine schöne Anekdote, die erklären soll, warum der Karpfen so beliebt war: In manchen Gegenden galt wohl die Regel, dass ein Fisch als Fastengericht nicht größer sein durfte als ein Teller. Um aber möglichst viel essen zu können, bereitete man Karpfen zu, da diese im Gegensatz zu vielen anderen Fischen eher rund sind als lang und schlank und deswegen mehr Essen auf dem Teller bedeuteten.
Auch heute noch erfreut sich das Angeln von Karpfen großer Beliebtheit, besonders weil diese Fische recht groß werden und sich auch heftig wehren können.
Allerdings sind viele Angler, die das Hobby wegen der kontemplativen Erfahrung und dem Nervenkitzel lieben, heute nicht mehr auf ein leckeres Abendessen aus. Zumal der Karpfen heutzutage von anderen Fischen verdrängt wurde, was die Beliebtheit als Speise angeht.
Deswegen finden sich auch unter den Karpfenanglern zahlreiche Anhänger des Catch and Release, was bedeutet, dass gefangene Fische nicht mehr getötet und gegessen werden sondern stattdessen wieder freigelassen. Nicht ohne ein Beweisfoto zu schießen natürlich. Überhaupt sind Fotos heute die eigentliche Beute der Angler, wer würde nicht davon träumen, einen Fang zu machen, der es sogar in die Zeitung schafft.
Sicherlich ist auch das Angeln als Sport ohne Töten der Fische kritisch zu sehen, denn die Haken fügen den Tieren Verletzungen zu. Allerdings sicherlich besser als einen Fisch zu töten, den man gar nicht vor hat zu essen.
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Freitag, 8. Juni 2012

Der Angler

Wer kennt diese Szene nicht: Homer Simpson, einer der Helden der gleichnamigen Zeichentrickserie, fährt mit seiner Frau in ein Seminar der Sekte, die sich Fortschrittarier nennt. Allerdings können die Sektenführer mit ihrer Manipulation nicht bei ihm landen. Er fährt lieber raus zum Angeln und singt dabei immer dieses Lied: „Nanananananana Angeln, nanananananana Angeln, Angeln, Angeln!“
Sinnbildlich ist es lustig, denn die Sektenführer glauben, dass er einen ultraharten Geist besitzen muss, da er sich ihrer Manipulation entziehen kann. Ob es nun am Angeln liegt, kann ich nicht sagen. Fest steht aber, dass man beim Angeln einfach entspannt ist und das muss man am Anfang auch erst mal echt lernen. Wenn da lange nichts passiert und man sitzt und wartet darauf, dass es los geht. Man wartet auf den Fisch, der die Rute bewegt und einem das Signal zum einrollen gibt. Den Fisch, der einem sagt: Es hat sich gelohnt, dass du hier gewartet hast. In den USA ist Angeln ein Volkssport in dem ganze Meisterschaften ausgetragen werden. Horrende Preisgelder und Trophäen sind dort an der Tagesordnung. Aber nicht nur in Übersee, auch hier bei uns ist der Angelsport sehr beliebt. Kaum einer fischt, um damit seine Familie zu ernähren. Vielmehr ist es ein Hobby, bei dem man entspannen kann und eins mit der Natur wird. Die Ruhe sollte man genießen, denn in unserer hektischen Welt ist es schwer geworden, Momente der Ruhe zu finden und diese auch zu genießen. Der Angelsport ist ein Ausgleich der einem helfen kann, den Tagesalltag für ein paar Stunden zu vergessen. Es gibt nur die Rute, den Köder, den Fisch und einen selbst.

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Bild von: wikipedia

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